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Cyberangriffe 2019 in Deutschland
Cyberangriffe auf Städte, Unis und mittelständische Unternehmen
Es kann jeden treffen, auch Sie. Cyberangriffe sind in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. Je digitaler die Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, umso mehr Möglichkeiten bieten sich auch Kriminellen.
Besonders beliebt im Jahr 2019 waren Emotet- und Ransomware-Angriffe. Neben öffentlichen Einrichtungen, wie die Uni Gießen hat es auch die Städte Frankfurt und Stuttgart erwischt.
Handelsunternehmen wie die Wempe-Gruppe waren ebenso betroffen wie das mittelständische Unternehmen Pilz. Der Trend zu Cyberattacken nimmt auch 2020 drastisch zu.
Übersicht bedeutender Cyberangriffe der letzten 6 Monate 2019
Große Cyberattacken in Deutschland im Jahr 2019 #itsicherheit Share on XCyberangriff Juwelier Wempe
Juni 2019: Die Hamburger Juwelierkette Wempe wurde von Cyber-Kriminellen gekapert und mit einem Krypto-Trojaner infiziert. Das gesamte IT-System wurde lahmgelegt und ein Lösegeld in Millionenhöhe gefordert.
Cyberangriff Stadtwerke Stuttgart
September 2019: Das Kommunikationsnetz der Stadtwerke Stuttgart, der Veranstaltungsgesellschaft Stuttgart sowie das der Stuttgart-Marketing war Anfang September zusammengebrochen. Dazu gehören auch die Liederhalle, die Porsche-Arena und die Hanns-Mayer-Schleyer-Halle. Die Tochtergesellschaften der Stadt konnten wie die Messe weder E-Mails empfangen noch senden.
Cyberangriff Pilz GmbH & Co KG
Oktober 2019: Das mittelständischen Unternehmen Pilz GmbH & Co. KG mit 2.500 Mitarbeiter war aufgrund von Emotet nahezu arbeitsunfähig. Sämtliche Unternehmens-Server des Automatisierungsspezialisten wurden angegriffen. Die Konsequenz: Weltweit fielen die Kommunikationssysteme aus, Daten wurden mit Ransomware verschlüsselt, Werke standen still.
Cyberangriff Kammergericht Berlin
Oktober 2019: Das Kammergericht in Berlin meldete eine Infizierung durch Emotet und nahm seine Server vom Netz. Mehr als 500 Richter und Mitarbeiter konnten nur noch per Fax und Post kommunizieren.
Cyberangriff Justus-Liebig-Universität
November 2019: Den bis dato größten Angriff auf eine öffentliche deutsche Einrichtung wurde auf die Justus-Liebig-Universität Gießen verübt. 5.500 Mitarbeiter und 28.000 Studierenden hatten keinen Zugriff mehr auf ihre Noten und Seminarunterlagen, die Ausleihe in der Bibliothek war nur eingeschränkt möglich, das Prüfungsamt konnte keine Zeugnisse ausstellen und die Webseite sowie Mails waren abgeschaltet.
Cyberangriff Stadtverwaltung Frankfurt
Dezember 2019: Wer im Dezember den Gang zur Stadtverwaltung Frankfurt machte, stand vor verschlossenen Türen. Pässe beantragen oder Autos zulassen war nicht möglich. Ebenso waren die Netze der Schulen und Stadtbüchereien betroffen. Hier konnten keine Medien mehr ausgeliehen werden.
Wie kann man sich vor Cyberattacken schützen?
Als akute Handlungsempfehlungen kann man im ersten Schritt folgende Maßnahmen empfehlen:
- Aktualisierungen der Software
(Betriebssystem UND Anwendungssoftware) - Modernen Virenscanner einsetzen, der auch noch unbekannte Malware erkennt und bei Bedarf Gegenmaßnahmen ergreifen kann
- Back-ups
- Sensibilisierung der Mitarbeiter Mehr dazu
Hier gibt noch mehr Tipps und das 1×1 der IT-Sicherheit.
Die Mitarbeiter müssen kritischer bei der Bedienung von IT Anwendungen (Browser, Email) sein und besser informiert werden. Die größte Schwachstelle aller IT-Systeme sind zweifelsohne die Anwender.
Im nächsten Schritt sollte sich die IT- und Netzwerksituation in Hinsicht auf das Thema IT-Sicherheit analysiert werden. Hierzu bietet sich an:
- Individueller Penetrationstest. Mehr dazu
Auf dieser Grundlage erarbeiten wir seit 30 Jahren zuverlässig und diskret Ihr Sicherheitskonzept und stehen Ihnen beratend zur Seite.
Das Fazit der Cyberangriffe 2019/2020
Systeme in deutschen Unternehmen und Behörden sind verwundbar und eröffnen Cyberkriminellen ein lukratives Feld. Lassen Sie es nicht soweit kommen. Handeln sie proaktiv mit der BRISTOL GROUP Deutschland.
Quellen und weiterführende Informationen
Emotet Uni Gießen:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Uni-Giessen-naehert-sich-nach-Hacker-Attacke-wieder-dem-Normalbetrieb-4628715.html
Hier die ganze Story wie Emotet bei der Uni Gießen wütete und die Universität darauf reagierte. Wichtigste Lehre daraus: Es kann jeden treffen, auch Sie.
Cyberangriff auf die Stadt Frankfurt
Die Story zu der vorweihnachtlichen Attacke bei der Stadt Frankfurt.
Cyberangriff auf das Unternehmen Pilz
https://www.produktion.de/wirtschaft/nach-hackerangriff-wie-pilz-die-cyberattacke-bewaeltigte-232.html
Hier alle Infos zu dem Vorfall bei der Automatisierungsunternehmen Pilz.
Empfehlungen vom BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik:
https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Service/Aktuell/Informationen/Artikel/emotet.html
Ausführliches PDF mit empfohlenen Schutzmaßnahmen gegen Angriffe über E-Mails.